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Energie-Sharing & Nachbarschafts-modelle: Solarstrom gemeinsam nutzen in Tirol

  • Autorenbild: OPEX-ZERO
    OPEX-ZERO
  • 1. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

aufdach, fassadenanlage vs. solarpark
Solarstrom gemeinsam nutzen in Tirol

Die Energiewende lebt nicht nur von großen Kraftwerken und Förderprogrammen, sondern auch von innovativen Ideen für den Alltag. Ein Konzept, das in Europa immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist Energie-Sharing – auch bekannt als Community Solar oder Nachbarschaftsmodelle. Dabei geht es darum, den selbst erzeugten Solarstrom nicht nur im eigenen Haushalt zu nutzen, sondern auch mit Nachbarn, Freunden oder sogar ganzen Gemeinden zu teilen.



Was ist Energy Sharing?

Beim Energy Sharing schließen sich mehrere Haushalte, Betriebe oder Gemeinden zusammen, um gemeinsam von Photovoltaikanlagen zu profitieren. Wer über eine eigene Anlage verfügt, kann überschüssigen Solarstrom nicht nur ins öffentliche Netz einspeisen, sondern gezielt an andere Mitglieder der Energiegemeinschaft weitergeben.

Das macht die Nutzung von regional erzeugtem Ökostrom möglich – oft günstiger als der reguläre Netzstrom und mit einem klaren ökologischen Mehrwert.



Rechtliche Rahmenbedingungen in Österreich


Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) wurden in Österreich erstmals die rechtlichen Grundlagen für Energiegemeinschaften geschaffen. Dabei unterscheidet man:

  • Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EEG): Lokaler Zusammenschluss von Haushalten, Unternehmen oder Gemeinden innerhalb eines Netzbereichs.

  • Bürger-Energiegemeinschaften (BEG): Österreichweite Zusammenschlüsse, unabhängig von Netzregionen.

Beide Modelle ermöglichen es, Solarstrom gemeinschaftlich zu erzeugen, zu teilen und direkt untereinander abzurechnen – mit klar geregelten Pflichten und Rechten.



Chancen für Tirol


Gerade in Tirol bietet Energy Sharing großes Potenzial:

  • Mehr Unabhängigkeit: Haushalte ohne eigenes Dach können trotzdem vom Sonnenstrom profitieren.

  • Regionale Wertschöpfung: Strom bleibt in der Region und stärkt lokale Gemeinschaften.

  • Kostenreduktion: Mitglieder sparen durch günstigeren Strombezug innerhalb der Energiegemeinschaft.

  • Nachhaltigkeit: Gemeinsame Nutzung reduziert CO₂-Emissionen und unterstützt die Energiewende.

Ein Beispiel: Ein Einfamilienhaus mit PV-Anlage kann überschüssigen Strom an Nachbarn oder den örtlichen Sportverein liefern. So wird jede erzeugte Kilowattstunde sinnvoll genutzt – statt ins Netz eingespeist und nur mit geringer Vergütung vergütet zu werden.



Herausforderungen & offene Fragen


So spannend Energy Sharing klingt – in der Praxis gibt es noch Hürden:

  • Technische Infrastruktur: Abrechnungssysteme und digitale Zähler müssen vorhanden sein.

  • Regulatorische Klarheit: Noch sind nicht alle Detailfragen zur Abrechnung und Besteuerung geklärt.

  • Organisation: Energiegemeinschaften brauchen rechtliche Strukturen (z. B. Verein, Genossenschaft).



Fazit: Community Solar als Zukunftsmodell


Energy Sharing ist ein vielversprechendes Modell für Tirol und ganz Österreich. Es ermöglicht, Solarstrom lokal zu nutzen, Nachbarschaften enger zusammenzubringen und gleichzeitig Energiekosten zu senken. Wer heute schon in eine PV-Anlage investiert, kann morgen Teil einer Energiegemeinschaft sein – und so doppelt profitieren: ökologisch und wirtschaftlich.


Sie überlegen, wie Sie Ihre PV-Anlage zukunftssicher machen oder Teil einer Energiegemeinschaft werden können? Wir von OPEXZERO beraten Sie gerne – persönlich, kompetent und unabhängig.







 

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